Samstag, 30. Juni 2018

Kreuzenzian-Ameisenbläuling (Phengaris rebeli)

Seit Jahren konnte ich regelmäßig um diese Zeit die Eier des Kreuzenzian- Ameisenbläulings finden. Und heute war es endlich soweit: Ich konnte endlich den dazugehörigen Falter entdecken!
Ich sah zwei Exemplare, beide leider nicht mehr makellos, aber zufrieden bin ich trotzdem.
Nur einen halben Meter von einem Kreuzenzian entfernt übernachtete dieser Falter. Das zweite, noch stärker abgeflogene Exemplar saß ein Stück weiter äußerst ungünstig in einem kleinen Ligusterstrauch.
Das erstaunliche bei den Ameisenbläulingen liegt in der Vermehrung: Während der ersten drei Entwicklungsphasen fressen die Raupen an den Blütenknospen des Kreuzenzians. Danach lassen sie sich von den Pflanzen fallen und werden von Knotenameisen in ihren Bau getragen und dort ernährt bis zur Verpuppung. Sie imitieren den Geruch von Ameisenlarven und werden als solche erkannt und gehegt und gepflegt. Werden die Raupen nicht von der richtigen Ameisenart gefunden, sieht es schlecht aus für die weitere Entwicklung.
Auf den Trockenrasenhängen der Fränkischen Alb kann man die Falter mit etwas Glück finden. Bei nahezu allen mir bekannten Kreuzenzian-Vorkommen habe ich schon Eier gefunden, aber wie bereits erwähnt jetzt zum ersten Mal die Falter.







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